Oberbürgermeister Uwe Schneidewind, Krisenstabsleiter Johannes Slawig und Gesundheitsdezernent Stefan Kühn wenden sich im Anschluss an die erste Krisenstabssitzung des neuen Jahres mit einer gemeinsamen Erklärung an die Bürgerinnen und Bürger:
Sorge, aber auch Zuversicht haben die erste Sitzung des Krisenstabes im Jahr 2021 geprägt. Die Herkulesaufgabe eines flächendeckenden Impf-Angebotes wird alle Ebenen des Staates auf viele Monate beanspruchen. Wir brauchen also weiterhin Geduld und konsequentes Handeln in dieser Ausnahmesituation. Die Bürgerinnen und Bürger erwarten zu Recht von den Handelnden Verlässlichkeit und größtmögliche Transparenz. Wir erhoffen uns daher gerade beim Thema Impf-Strategie eine stabile, hohe Verfügbarkeit der Impfstoffe und frühestmögliche Informationen zur Organisation für die verschiedenen Alters- und Risikogruppen. Die Menschen brauchen eine Perspektive für den Ausweg aus der Pandemie.
Stadt bleibt bei restriktiver Grundhaltung
Die Stadt bleibt angesichts der hohen Zahl von Neuinfektionen konsequent bei ihrer restriktiven Grundhaltung:
Oberste Priorität haben der Schutz der Schwächeren und der verlässliche Erhalt aller notwendigen Dienstleistungen für die Bürgerinnen und Bürger. Das Verbot für Zusammenkünfte von mehr als fünf Personen aus zwei Haushalten wird daher auch für den privaten Bereich aufrechterhalten, sofern nicht das Land nun auch Regelungen für den privaten Bereich trifft. Ebenso die Zugangs- und Besuchsregeln in den Pflegeeinrichtungen, bis die Impfungen dort abgeschlossen sind. Für den Fall einer Rückkehr zum Präsenzunterricht an unseren Schulen ab Februar wollen wir, wie vom Hauptausschuss beschlossen, in Abstimmung mit dem Schulministerium festschreiben, dass ab den Klassen 8 die Abstandsregel von 1,50 Meter im Unterricht einzuhalten ist. Für Verwaltung und Politik gilt ein weitreichender Verzicht auf Präsenzsitzungen. Die Einhaltung der Schutzregeln im öffentlichen Leben wird weiterhin mit höchster Priorität kontrolliert. Hierbei danken wir der Polizeibehörde für ihren außerordentlichen Einsatz.
Wir brauchen Rücksicht und Zusammenhalt
Nach der Veröffentlichung der neuen Coronaschutzverordnung des Landes wird der Krisenstab bis zum Ende der Woche entscheiden, ob er die Landesregelungen erneut mit einer eigenen Allgemeinverfügung ergänzt. Wir bitten alle Wuppertalerinnen und Wuppertaler ausdrücklich um ihre Unterstützung für diese Maßnahmen und um ihr Verständnis für die notwendigen Konsequenzen zur erfolgreichen Bekämpfung der Pandemie. Unmut ist nach Monaten der Einschränkungen verständlich, soll aber nicht das Handeln bestimmen. Rücksicht und Zusammenhalt werden uns durch diese herausfordernde Zeit bringen.
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