Die Sehenswürdigkeit in Wuppertal: Im Engels-Haus atmet der Geist einer großen historischen Persönlichkeit: Friedrich Engels (1820-1895). Das Engels-Haus, 1775 erbaut, war das Wohnhaus seines Großvaters und repräsentiert den wirtschaftlichen Erfolg der Familie als Textilunternehmer in der Frühindustrialisierung. Die aufwändige Dauerausstellung zu Leben und Werk von Friedrich Engels stellt den Fabrikantensohn aus Barmen als einen echten Allrounder vor: Philosoph, Gesellschaftskritiker, Historiker, Journalist, kommunistischer Revolutionär, Militärexperte, Sprachgenie und Weltbürger.
Am Tag der Industriekultur, der auch gleichzeitig Internationaler Museumstag ist, kann das Engels-Haus kostenfrei von 10.00 – 18.00 Uhr besucht werden. Darüber hinaus bieten wir unsere beliebte Bustour im Oldtimerbus zur Müngstener Brücke und eine öffentliche Führung durch das Engels-Haus an. Vor dem Engels-Haus präsentieren sich die Route Industriekultur und das Netzwerk Industriekultur Bergisches Land.
Das Handwerk des Garnbleichens legte im 16. Jahrhundert die Grundlage für die spätere Entwicklung Wuppertals zu einer industriellen Pionierregion auf dem europäischen Kontinent. Nachdem das Leinengarn eingeweicht und mit Seife und Pottasche vorbehandelt war, wurde es auf den großflächigen Bleichwiesen ausgelegt. Zum Bleichen musste das Garn immer feucht gehalten werden, weil die aufgequollenen Fasern der Sonne eine größere Angriffsfläche boten. Dafür verwendeten die Bleicher die sogenannte Güte. Mit dieser Schaufel schöpften sie Wasser aus den Bächen oder den künstlich angelegten Gräben und warfen es bis zu achtzehn Meter weit über das Garn.
Die Bleichergruppe aus Langerfeld wird von 11.00 – 17.00 Uhr dieses alte Handwerk im Engelsgarten wieder zum Leben erwecken. Freuen Sie sich auf ein feucht-fröhliches Erlebnis für Jung und Alt.
Und auch das Bandwirkermuseum öffnet an diesem Tag.
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